Beginn: | 10. November 2011 |
Ende: | 12. November 2011 |
Ort: | Justus-Liebig-Universität |
Ludwigstr. 23 | |
35390 Gießen, Hessen |
Zur Jahrestagung 2011 hatte Herr Prof. Schnettler nach Gießen eingeladen. Und diesem Ruf sind 327 Kolleginnen und Kollegen gefolgt – ein neuer Rekord, über den wir uns im Vorstand natürlich sehr freuen. Zu diesem großen Andrang, der sich auch in über 200 eingereichten Abstracts niedergeschlagen hat, hat sicherlich das hervorragende Tagungsprogramm beigetragen.
Es wurde dominiert von dem Motto der Jahrestagung "Stimulus des Interfaces", bei dem die Biomaterialien als Grenzfläche auch zwischen den Disziplinen gesehen wurden. Dazu kamen die herausragenden Gastvorträge, die von Prof. Hans Marcus Textor, Professur für Oberflächentechnik an der ETH Zürich, Prof. David F. Williams, Herausgeber der Zeitschrift Biomaterials, dem Unfallchirurgen Prof. Vilmos Vecsei aus Wien und Prof. William C. Costerton aus Pittsburgh, einem der Begründer der Biofilmforschung, gehalten wurden. Aus den Rückmeldungen, die ich von den Kollegen erhalten habe, ging klar hervor, dass sowohl die Themen- als auch die Rednerauswahl als sehr gut beurteilt wurde. Das Programm war dicht gedrängt: über 80 Vorträge konnten gehört und mindestens ebenso viele Poster betrachtet werden. Die auch in diesem Jahr vergebenen DGBM Preise für Nachwuchswissenschaftler gingen an zwei Preisträgerinnen. Frau Dr. Christina Greulich (Universitätsklinikum Bergmannsheil, Bochum) wurde für Ihre Arbeit zu "Influence of nano-silver on peripheral blood mononuclear cells: uptake and biological response" ausgezeichnet. Ebenso überzeugend war der Beitrag von Frau Dr. Andrea Tautzenberger (Institut für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik, Ulm), die den Preis für den Beitrag „Einfluss Pamidronat-beladener, resorbierbarer Nanokapseln auf Osteoklastenkulturen“ erhielt.
Die glücklichen Förderpreisträgerinnen, Frau Dr. Greulich (rechts) und Frau Dr. Tautzenberger (links). Mitte: ein strahlender erster Vorsitzender.
Die DGBM Posterpreise gingen in diesem Jahr an: Hanna Hartmann (Tübingen) mit dem Poster: Chitosan/siRNA nanoparticles for biological refinement of medical implants, Susanne Stählke (Rostock) mit ihrem Poster: Analyse der Material-Interaktion von Osteoblasten in Bezug auf die Organisation des Aktinzytoskeletts sowie an Leonid Ionov (Dresden) mit seinem Poster: Soft micro-origami: self-folding polymer films for cell-encapsulation and release.
Dank der guten Verbindungen von Herrn Prof. Schnettler zur Industrie konnte auch bei den Ausstellern ein neuer Rekord verzeichnet werden: insgesamt 11 Stände konnten besucht werden.
Alles in Allem war die DGBM 2011 eine sehr gelungene Veranstaltung, die in hervorragender Weise Werbung für unsere Gesellschaft gemacht hat.
Regine Willumeit, Hamburg
2024 ANNUAL MEETING of the German Society for Biomaterials in Berlin, Germany